- Diese Nährböden sind Produkte von höchster Qualität, die ständig verbessert werden. Sie wurden und werden in der Praxis auch an Universitäten und Hochschulen regelmäßig getestet. Nach der Produktion wird der Nährboden einer strengen Qualitätskontrolle unterliegen.
- Für den erfahrenen Anwender bedeutet der Einsatz von Fertignährböden eine wertvolle Zeitersparnis und kostengünstiges Arbeiten. Dem Anfänger bleiben unnötige Fehlerquellen erspart.
- Die Genauigkeit einer Küchenwaagee reicht aus, um auch kleine Mengen zu wiegen
- Zusätze von Naturstoffen oder Wirkstoffen sind uneingeschränkt möglich
Gebrauchsanleitung:
Die notwendige Menge pulverförmigen Trockenprodukts wird abgewogen. Sollten Klümpchen vorhanden sein, so werden diese mit einem Mörser oder mit den Fingern zerrieben. In 1l destillierten oder demineralisierten Wasser wird die vorgeschriebene Menge des Substrates aufgelöst (bei 0,5l die halbe Dosis etc.)
Vorher wird das Wasser erhitzt (Jenaer Glasgefäß´) und dann wird unter ständigem Umrühren das Substrat langsam eingestreut. Sodann wird vorsichtig weiter gerührt und erhitzt bis sich alles aufgelöst hat: die Lösung ist dann durchsichtig bis durchscheinend. Der pH-Wert muß nicht eingestellt werden, er liegt je nach Substrat zwischen 5.0 und 5.5.
Zusätzliche Naturstoff Zusätze oder Wirkstoff Zusätze sind in der Regel nicht notwendig, können aber beigefügt werden. Bei der Verwendung von Birkensaft-Zusatz zum Nährmedium (siehe auch: Die Orchidee 1977, S 186-188) ist evenfalls keine Wert-Korrektur erforderlich. Manche Naturstoff-Zusätze wie z.Bsp. ungesüßter Ananas Saft machen jedoch ein pH-Korrektur erforderlich. (siehe auch: Die Orchidee, 1977, S. 190).
Sollten im Nährboden unlösliche bzw. schwerlösliche Bestandteile (Bodensatz) auftreten - z.Bsp. auch bei Bananenmuszusatz - dann muß der nicht gelöste Anteil auf alle Kulturgläser gleichmäßig verteilt werden.
In der Praxis haben sich folgende Medien für das Umbetten (Transplanten) der gekeimten Saat, wobei die Protocorme ca. 1mm groß sein sollten, als besonders günstig erwiesen:
- GD-Nährboden D incl. 25% Birkenblutungssaft oder 5-10% Ananassaft.
- SBL-Nährboden A incl. eines Homogenisats (Küchenmaschine) aus 100ml frischen Ananassaft mit 40g festem Bananenfruchtfleisch pro Liter Nährboden.
- SBL-Nährboden A, und C incl 10% frischem Ananaspreßsaft.
Bei Ananaszusatz muß der pH-Wert mit Salmiakgeist tröpfchenweise auf pH 5.1 eingestellt werden*. Es hat sich gezeigt, daß frisch hergestellte Naturstoff-Nährboden Kombinationen ähnlichen zusammengesetzten Konserven vorzuziehen sind. Birkensaft, Ananaspreßsaft und Ananas-Banane-Homogenisat sind bei der Aufbewahrung im Tiefkühlschrank sehr gut haltbar (1-2 Jahre).